Dieser Knoblauchdip passt hervorragend zu Fischgerichten, er kann aber auch zu Pellkartoffeln oder Ofenkartoffeln gereicht werden. Ich habe fermentierten Knoblauch verwendet, du kannst den Dip aber auch mit frischem Knoblauch zubereiten.
Hacke den fermentierten Knoblauch und die Rosmarinnadeln sehr fein. Gib beides in den Quark und füge einen Spritzer Zitronensaft hinzu. Würze mit Pfeffer und Salz.
Lass‘ den Dip idealerweise zwei Stunden im Kühlschrank durchziehen und serviere ihn dann zu Fisch, oder Pell-/Ofenkartoffeln.
So langsam werden die Tage wieder kürzer und das Wetter ist sehr wechselhaft: Morgens verlassen wir bei etwa fünf Grad das Haus und Mittags klettern die Temperaturen dann doch fast wieder auf 20 Grad. Das sind bei mir immer beste Bedingungen für eine dicke Erkältung. Aber seit letztem Herbst schlummert in meinem Kühlschrank mein Hausmittel, das jedem Kratzen im Hals den Garaus macht: Fermentierter Knoblauch.
Vor einiger Zeit hatte ich bereits ein Rezept für fermentierten Knoblauch gepostet, diesen verwende ich aber überwiegend für Dips oder Pesto. Geschmacklich ist diese Variante auch viel milder. Sogar meine Kinder können diesen ohne Probleme roh kauen. Weil sie selbst schon gemerkt haben, dass der Knoblauch ihnen hilft, fragen sie schon danach 😅.
Dass Knoblauch ein starkes Hausmittel bei allerlei Beschwerden ist, wird wohl kaum jemand bezweifeln. Seine antibakterielle und antivirale Wirkung sind erwiesen. Als präbiotisches Lebensmittel hilft er außerdem, die Darmflora im Gleichgewicht zu halten, weil seine Ballaststoffe unsere guten Bakterien mit Futter versorgt. Deshalb kann Knoblauch – ob fermentiert, roh, oder gebraten – gar nicht oft genug auf unserem Speiseplan stehen.
Das Problem für Viele ist, dass Knoblauch oft scharf ist und dazu noch unliebsamen Mundgeruch verursacht. Aus diesem Grund bevorzuge ich die fermentierte Form: Je länger der Knoblauch eingelegt ist, desto milder schmeckt er und desto weniger riecht man ihn. Im Kühlschrank gelagert hält er fast ewig, denn im Gegensatz zu Sauerkraut oder Karotten ist er so hart, dass er selbst nach Monaten im Kühlschrank nicht matschig wird. Länger als ein Jahr habe ich ihn bisher nicht gelagert, dann war er nämlich ratzeputz weggegessen 😇.
Der zweite Hauptdarsteller in diesem Ferment ist Honig. Auch Honig hat eine antibakterielle Wirkung, die die des Knoblauchs noch unterstützt. Welchen Honig du verwendest, ist egal, denn selbst sehr fester Honig wird während der Fermentation flüssiger, weil Flüssigkeit aus dem Knoblauch austritt. Ich persönlich bevorzuge Honig aus der Region, denn gerade Allergiegeplagte wissen, dass die in diesem Honig enthaltenen Pollen auch zu einer Linderung dieser Beschwerden führen kann.
Ihr seht schon, ein solcher Allrounder sollte in eurem Kühlschrank nicht fehlen. Und für Anfänger ist es der perfekte Einstieg, denn du benötigst nur zwei Zutaten und, wie bei allem, was gut werden soll, ZEIT. Hier das Rezept:
Zutaten:
6 Knollen Knoblauch
1 Glas Honig
Zubereitung:
Schäle den Knoblauch und lege ihn in ein sauberes, steriles Glas. Fülle dann den Honig darüber, sodass alle Zehen bedeckt sind. Wenn noch welche an der Oberfläche sind, solltest du das Glas jeden Tag schütteln, bis diese unter der Oberfläche sind.
Verschließe das Glas und lass’ den Knoblauch bei Raumtemperatur (21-23°C) etwa zwei Wochen fermentieren. Ich lasse ihn auf der Arbeitsplatte stehen, so kann ich jeden Tag das Glas kurz öffnen um Gas entweichen zu lassen. Dann schüttele ich es kurz, sodass sich kein Schimmel durch aufsteigende Zehen bilden kann.
Nach zwei Wochen sollte deutlich weniger Gas entstehen, sodass du den Knoblauch in den Kühlen Keller stellen kannst, oder in den Kühlschrank. Dort hält er sich mindestens ein Jahr.
Heute geht es in den Orient, denn Susan von labsalliebe und Zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf suchen Köstlichkeiten die auf einem morgenländischen Vorspeisenbuffet nicht fehlen dürfen. Deshalb kommt hier ein Klassiker, den ich mit zwei meiner Lieblingsfermente geschmacklich etwas abgewandelt habe. Kichererbsen sind reich an Ballaststoffen, sodass die im fermentierten Knoblauch und im Kefir enthaltenen probiotischen Kulturen auch etwas zu futtern haben. Das heißt, dass ihr eurem Darm mit diesem Dip auch noch etwas Gutes tut 😊.
Die Karotten finden sich klassischerweise auch nicht in einem traditionellen Hummus – man möge mich verbessern, wenn dem nicht so sein sollte – aber sie verleihen dem Dip eine angenehme Süße und eine schöne Farbe, das Auge isst ja bekanntlich mit.
Schäle die Karotten oder schneide nur das Ende ab, falls du Bio-Karotten verwendest und dünste sie für etwa 15 Minuten, bis sie weich sind.
Lass‘ sie kurz auskühlen und gib‘ sie dann mit den Kichererbsen , dem fermentierten Knoblauch und dem Curry-Pulver in eine Schüssel. Püriere alles zu einer cremigen Masse.
Würze nun mit Salz und Cayenne-Pfeffer. Die Masse ist noch sehr zähflüssig, gib‘ deshalb einen ordentlichen Schluck Kefir hinzu, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Garniere dein Hummus vor dem Servieren mit etwas frischem Koriander.
Schon hast du einen leckeren Dip, der perfekt zu Pita passt. Dazu gibt es einen Mediterranen Salat, oder einen Kichererbsensalat mit getrockneten Tomaten (Rezept folgt noch 😅). Die Lieblingsvariante meiner Kinder: Gemüsesticks dazu.
Fermentierter Knoblauch ist eines meiner vielseitigsten Fermente. Ich benutze ihn vor allem in Salatdressings, aber auch in Dips oder Pestos.
Um die guten Bakterien zu erhalten, verwende ich ihn ausschließlich in der kalten Küche. Neben den probiotischen Kulturen ist Knoblauch ein präbiotisches Lebensmittel. Damit tust du deiner Gesundheit mit diesem Lebensmittel etwas Gutes 😉.
Fermentierter Knoblauch mit Zitrone und Rosmarin
Knoblauch hat zudem noch antibakterielle und antivirale Eigenschaften[1]. Deshalb solltest du ihn so oft wie möglich in deinen Speiseplan integrieren, zum Beispiel in einem frischen Salat.
Durch die Fermentation ist der Knoblauch lange haltbar, weshalb ich gleich eine große Menge auf einmal einlege. Das letzte Glas hielt sich in etwa ein Jahr, dann war alles aufgebraucht. Von der Qualität her habe ich nach diesem Jahr keine Einbußen feststellen können.
Geschmacklich ist Knoblauch in fermentierter Form milder, ich verwende dann 1-2 Zehen mehr in Dips, das schmeckt toll – wir essen aber auch alle gerne Knoblauch.
Also: Probiere es aus und sag mir, wie er dir schmeckt.
Du benötigst:
1 1,5l Glas
5 Päckchen Knoblauch
20g Salz aufgelöst in 1 Liter Wasser
(Falls du mehr benötigst, dann beachte, dass du eine 2%-ige Salzlösung brauchst, damit der Knoblauch nicht schimmelt.)
Anleitung:
Schäle den Knoblauch und fülle ihn in ein Glas. Bedecke ihn komplett mit der Salzlösung . Jetzt musst du das Glas nur noch luftdicht verschließen.
Ich stelle das Glas in die Küche, bis sich die ersten Bläschen bilden. Danach stelle ich es in den Keller und lasse den Knoblauch noch 4-6 Wochen weiterfermentieren. Dann kommt er in den Kühlschrank. Je länger der Knoblauch fermentiert, desto milder wird der Geschmack.
Falls die Fermentation so heftig ist, dass Salzlösung herausläuft, fülle einfach nochmal welche nach. Dafür zum Beispiel 100ml Wasser mit 2g Salz verrühren und auffüllen.
Passend zu meinem letzten Beitrag gibt es hier noch eine weitere Möglichkeit, wie frische Kräuter haltbar gemacht werden können. Da ein Pesto aber doch eine kürzere Haltbarkeit hat, als dies bei den anderen vier Möglichkeiten (einfrieren, trocknen, in Öl einlegen, Kräutersalz) der Fall ist, würde ich für eine längere Haltbarkeit zu oben genannten Maßnahmen greifen.
Ein Pesto, das komplett mit Öl bedeckt ist und im Kühlschrank gelagert ist, kann schon gut und gerne vier Wochen überstehen. Meistens war es bei uns aber bereits nach zwei Wochen komplett aufgegessen.
Als ich zum ersten Mal ein Bärlauch-Pesto gemacht habe, war so scharf, dass wir jeden Vampir im Umkreis von 100km damit hätten vertreiben können. Ich wusste, dass man aus Bärlauch Pesto machen kann, dass er aber ähnlich scharf wie Knoblauch ist, wusste ich nicht. Also habe ich fröhlich Bärlauch u n d ordentlich Knoblauch in mein Pesto gegeben. Das Ergebnis konnte dann aber leider geschmacklich nicht überzeugen ☹.
Naja, aufgeben gilt nicht. Also habe ich es dieses Jahr direkt nochmal versucht. Wer den Geschmack von Bärlauch mag, den wird dieses Pesto bestimmt auch überzeugen:
Zutaten:
100 g frischer Bärlauch
30 g ungeschälte Mandeln
75 g Parmesan (gehobelt)
1 TL Salz
Olivenöl
Anleitung:
Röste zunächst die Mandeln ohne Fett in einer Pfanne an, bis sie duften. Lasse sie abkühlen.
Hacke den Bärlauch grob und gib die abgekühlten Mandeln dazu. Füge dann Salz und Parmesan hinzu und ergänze etwas Olivenöl. (Das Gemisch sollte etwa zur Hälfte mit dem Öl bedeckt sein.
Püriere nun alles fein und gib gegebenenfalls noch etwas Olivenöl hinzu. Die Masse sollte cremig sein und nicht im Öl schwimmen.
Ich vermische Pesto mit warmen Nudeln und serviere einen grünen Salat dazu.
Wenn du das Pesto im Kühlschrank aufbewahren willst, dann fülle es in ein sterilisiertes Glas und säubere die Ränder, sodass du es mit einer dünnen Schickt Olivenöl komplett abdecken kannst. Es ist wichtig, dass nichts über dem Öl ist, da das Pesto sonst schimmelt.