
Manche Kombinationen ergeben sich einfach daraus, dass ich sie gerade noch im Kühlschrank habe und gerne mal wieder etwas Neues ausprobieren möchte. Deshalb habe ich die noch vorhandenen Topinambur-Knollen kurzerhand zusammen mit den Karotten geraspelt und etwas Zitronensaft darüber geträufelt.
Das Ergebnis nach einer Woche Fermentation: Geschmacklich war ich begeistert – ein frischer, leichter Salat mit reichlich Vitamin A und C, sowie Probiotika und Präbiotika. (Topinambur hat viele Ballaststoffe, weshalb es auch zu den präbiotischen Lebensmitteln zählt.)Fast zu schön um wahr zu sein.
So war es dann auch. Dadurch, dass ich die Karotten zu fein gerieben habe, wurden sie sehr schnell matschig, weshalb wir alles schnell aufessen mussten. Ich habe dann auch einen Teil des Ferments unter einen frischen Karottensalat gemischt, sodass die sehr weichen Karotten kaum auffielen.
Deshalb: Beim nächsten Versuch werde ich die Karotten grob raspeln und lieber ein paar Tage länger fermentieren lassen.
Hier das Rezept, zum selbst Ausprobieren:
Zutaten:
1kg Karotten
150g Topinambur
Saft einer Bio-Zitrone
1l Wasser
20g Meersalz (ohne Rieselhilfen, ohne Fluorid)
Anleitung:
Da ich Bio-Karotten verwendet habe, habe ich sie nicht geschält, sondern nur geraspelt. Achte darauf, dass du sie nicht zu fein raspelst, damit du nicht das gleiche Debakel wie ich erlebst. Schäle dann den Topinambur und gib sofort den Zitronensaft darüber, sodass dieser nicht braun wird.
Knete alles ordentlich durch und fülle es dann in zwei 1l Einmachgläser. Löse das Salz im Wasser auf und gieße dieses über das Gemüse. Nimm nun ein Glasgewicht o.ä. und sorge dafür, dass das Gemüse komplett unter der Wasseroberfläche ist, damit es nicht anfängt zu schimmeln. Verschließe alles luftdicht und warte 3 Tage, bis die Fermentation sichtbar in Gang gekommen ist.
Jetzt kannst du die Gläser in den Keller stellen, wo sie noch 3-5 Tage weiterfermentieren dürfen. Probier’ dein Ferment nach einer Woche. Wenn es dir schmeckt, dann stell’ es in den Kühlschrank. Möchtest du, dass deine Möhren noch etwas weicher werden, dann warte noch ein paar Tage.
Als Beilagensalat sehr lecker. Ich habe einen Großteil unter einen frischgeriebene Karottensalat gegeben, sodass die zu weiche Konsistenz meines Ferments gar nicht mehr auffiel – Man muss sich nur zu helfen wissen.
Wenn du fermentierte Karotten magst, dann solltest du auch mal meinen fermentierten Karotte-Sellerie-Salat versuchen.