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Easy-peasy Anfängerbrot zum Synchronbacken

Auch im neuen Jahr organisiert Zorra vom Kochtopf wieder ein Synchronbacken. Dafür hat sie das Anfängerbrot von Marcel auserkoren. Sollte also nicht zu schwer sein 🤓.

Irgendwie war ich davon ausgegangen, dass das erste Synchronbacken des Jahres erst am kommenden Wochenende stattfindet. Als ich dann am Samstagabend gesehen habe, dass der Teig quasi schon angesetzt sein sollte und am Sonntagmorgen gebacken werden soll, musste alles sehr schnell gehen.

Die Zutatenliste ist glücklicherweise überschaubar, Abwandlungen sind beim Synchronbacken immer erlaubt, sollte also gehen. Tatsächlich hatte ich alle Zutaten da, sogar die Leinsamen und noch ein Tütchen Hefe. Vollkornmehl durfte nach Wahl eingesetzt werden, also habe ich mich kurzerhand für Emmer entschieden.

Die Herstellung war total simpel. Kurz geknetet und dann über Nacht ruhen lassen. Dann beim Vorbeigehen immer mal wieder dehnen und falten. Ein sehr anspruchsloses Brot.

Kniffliger wurde es beim Formen und Backen. Schön soll es dann doch aussehen. Dinkel ist da nicht so kooperativ und läuft dann beim frei geschobenen Brot gerne auseinander. Das Gärkörbchen mit Loch in der Mitte war auch bisher eher weniger mein Freund. Trotzdem wollte ich es versuchen. Teig also platziert und dann kalt gehen lassen, damit sich der Teigling gut löst.

Als der Ofen dann heiß war, war ich überrascht, wie einfach der Teigling aus der Form fiel. Demnach sah das fertige Brot auch aus 😣. EGAL, auf die inneren Werte kommt es an. Und die haben tatsächlich überzeugt. Noch nicht ganz ausgekühlt musste dann probiert werden. Geschmacklich hat uns das Anfängerbrot alle überzeugt. Durch die lange Gehzeit war es sehr aromatisch und die Leinsamen haben im Teig genug Wasser gebunden, sodass es saftig und damit ein gelungenes Experiment war.

Wenn ihr euch optisch ansprechendere Ergebnisse anschauen wollt, dann schaut bei den anderen Bäckern vorbei. Mit von der Partie waren:

zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf

Bettina von homemade & baked

Tamara von Cakes, Cookies and more

Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum

Britta von Backmaedchen 1967

Birgit M. von Backen mit Leidenschaft

Désirée von Momentgenuss

Ilka von Was machst du eigentlich so?!

Wilma von Pane-Bistecca

Laura von Aus Lauras Küche

Simone von zimtkringel

Ingrid von auchwas

Volker von Volkermampft

Nadja von Little Kitchen and more

Hier jetzt mein Rezept:

750 g Wasser

40 g Olivenöl

800 g Dinkelmehl 630

200 g Emmer-Vollkornmehl

100 g geschrotete Leinsamen

15 g Salz

1 g Frischhefe

Anleitung:

Alle Zutaten in eine Schüssel geben und von Hand kneten, bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist.

Über Nacht gehen lassen (12-16 Stunden insgesamt) und am Morgen immer mal wieder dehnen und falten.

Wenn Bläschen erkennbar sind, zu einem Laib formen und in einem gut bemehlten Gärkörbchen gehen lassen.

Ca. 1,5 Stunden gehen lassen. Ich habe den Teig dafür in die Garage gestellt, so war er kühl, aber stand trocken und löste sich gut aus der Form.

Backofen auf 220°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Teigling auf das heiße Blech stürzen und 20 Minuten unter Dampf anbacken. Dann die Temperatur auf 180°C reduzieren und den Dampf ablassen. Für ca. 40 Minuten ausbacken.

Nicht schön, aber lecker 😋
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Stromboli zum Synchronbacken

Nachdem sich mein letzter Beitrag schon rund um die Pizza gedreht hat, präsentiere ich heute einen Stromboli. Mir war dieses Gebäck vorher noch nicht bekannt. Im Grunde handelt es sich dabei um eine gefüllte Pizza, die süß, oder auch herzhaft zubereitet werden kann. Auf die glorreiche Idee musste mich allerdings zorra vom Kochtopf bringen, denn zum Synchronbacken hat sie das Rezept ausgewählt, das Sarah vom Knusperstübchen dankenswerterweise zur Verfügung gestellt hat.

Während ich Rezepte oft abwandle und viele der Zutaten ändere, habe ich mich hier fast exakt an das von zorra vorgeschlagene Rezept gehalten. Sie hat die Hefemenge auf unter zwei Gramm angepasst und dem Teig durch eine kalte Übernachtgare wesentlich länger Zeit gegeben, als im Originalrezept vorgeschlagen. Die einzige Änderung war die Mehlsorte. Wie immer habe ich Weizen durch Dinkel ersetzt. Aber auch hier habe ich dann auf die helle Variante gesetzt. Einen Versuch mit Vollkorn muss ich noch machen, da habe ich mich noch nicht herangetraut.

Naja, was soll ich sagen, der Start verlief mehr als holprig. Als bekennender Sauerteig-Bäcker hatte ich noch Hefe im Hause. Diese war allerdings schon abgelaufen. Trotzdem wollte ich es versuchen und habe mir das Päckchen bereitgelegt. Teig zubereitet und erst einmal eine Stunde anspringen lassen – alles sehr solide. Dann fiel mir allerdings dieses kleine Päckchen auf, das doch zumindest zum Teil für die Teigzubereitung geleert werden sollte. Mist… Hefe vergessen. Es sollte also nicht sein. Irgendwie musste ich die Maschine dann nochmal dazu bewegen, die Hefe einzuarbeiten. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

#synchronbacken

Nach mehr als 18 Stunden habe ich es dann mal gewagt, den Teig aus der Kälte zu nehmen. Das Ergebnis hat mich dann doch überrascht. Trotz der kleinen und großen Hürden waren deutliche Blubber zu sehen. Der Rest sollte dann doch wohl ein Kinderspiel sein 🙂 . Das Ausrollen war kein Problem, das Flechten mit dem weichen Dinkelteig dann schon eher. Aber dafür bin ich dann doch auch einfach zu ungeduldig und ungeschickt. Geschmeckt hat es trotzdem.

Hier jetzt das Rezept in zwei Varianten – süß und herzhaft:


Teig:

220 ml lauwarmes Wasser

1,7 Trockenhefe oder 4g Frischhefe

1 TL Honig

500 g Dinkelmehl (Typ 630)

50 ml Olivenöl

1 TL Alpensalz

Zubereitung des Teiges:

Zunächst das lauwarme Wasser in eine Schüssel geben und die Hefe hinzufügen. Dann das Mehl und die restlichen Zutaten zugeben und alles in der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verkneten. 30 Minuten ruhen lassen und den Teig dann nochmals kräftig durchkneten.

Den Teig für ca. 2 Stunden anspringen lassen und dann für bis zu 48 Stunden in den Kühlschrank stellen.

Füllung für den Apfel-Stromboli:

100g kalte Butter

300g Apfelstücke

1 Handvoll Rosinen

3 TL Rohrohrzucker

Zubereitung des Apfel-Stromboli:

Teig aus dem Kühlschrank nehmen und sofort sehr dünn ausrollen und auf ein Backblech legen. Die Hälfte der Butter in Flocken schneiden und auf die Mitte des Bodens geben (siehe Foto). Der Rand muss großzügig ausgespart werden. Dann die Apfelstücke und die Rosinen verteilen. Die zweite Hälfte der Butter über der Füllung in Flocken schneiden. Den Rohrohrzucker zum karamellisieren darüberstreuen.

Dann den Teig ringsherum einschneiden und falten. Dabei mit den Enden beginnen und die Seiten im Anschluss in die Mitte falten. Für 25 Minute bei ca. 180°C backen.

Füllung für den Spinat-Feta-Stromboli:

400g gedünsteter Spinat

1 Zwiebel

1 Knoblauchzehe

125g Feta

50g getrocknete Tomaten

500g passierte Tomaten

Olivenöl für die Pfanne

Für die Füllung das Öl in der Pfanne erhitzen und die Zwiebeln zusammen mit dem Knoblauch andünsten. Dann den Spinat hinzugeben. Kurz dünsten und dann mit den passierten Tomaten ablöschen. Die Füllung etwas abkühlen lassen.

Anschließend den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und sofort sehr dünn ausrollen und auf ein Backblech legen. Dann die Füllung in der Mitte des Teiges verteilen, dabei den Rand sehr großzügig aussparen (siehe Foto). Anschließend den Teig ringsherum einschneiden und falten. Dabei mit den Enden beginnen.

Für ca. 25 Minuten bei 180°C backen.

Ihr wollt noch mehr kreative Rezepte? Dann schaut doch mal bei denen nach, die mitgebacken haben:

zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf
Bettina von homemade & baked
Tamara von Cakes, Cookies and more
Simone von zimtkringel
Ilka von Was machst du eigentlich so?!
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum
Désirée von Momentgenuss
Birgit M. von Backen mit Leidenschaft
Laura von Aus Lauras Küche
Silvia von Kulturgut
Katja von Kaffeebohne
Volker von Volkermampft
Petra von genusswerke
Nadja von Little Kitchen and more

Viel Spaß beim Nachbacken 🙂

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Sauerteig-Pizza (Dinkel)

Am Wochenende wurde bei uns fleißig gebacken. Neben frischem Sauerteig-Brot wollte ich gerne noch ein bisschen experimentieren. Zum St. Martin sollte es eine Brezel, oder einen Weckmann geben, der ohne Zusatz von Hefe auskommt. Und wenn man dann schon gerade in der Küche steht und der Sauerteig so schön blubbert, dann wird eben noch ein Pizzateig geknetet. Während die süße Variante nur ein mäßiger Erfolg war, konnte sich die Sauerteig-Pizza wirklich sehen lassen.

Pizzateig aus Dinkel ist nicht ganz so einfach zu verarbeiten, wie ein Weizenteig. Weizenteige bleiben straffer und lassen sich im ausgerollten Zustand noch gut von A nach B verschieben. Das ist beim Dinkelteig leider nicht der Fall. Er ist insgesamt weicher und klebt dann auch gerne an, wenn die Arbeitsfläche an einer Stelle nicht bemehlt ist. Man muss sich dann immer zu helfen wissen. Ich verarbeite Dinkelteig gerne aus dem Kühlschrank, so kann ich ihn nochmal durchkneten und ausrollen, bevor er wieder warm und damit zu weich ist.

Für den Sauerteig habe ich mein Roggen-Anstellgut genommen und es mit Dinkelmehl gefüttert. nach vier Stunden konnte ich dann den Pizzateig kneten. Weil eine lange Reifezeit neben einem besseren Geschmack auch die Bekömmlichkeit verbessert, durfte die Sauerteig-Pizza sich noch 30 Stunden gedulden, bis es ab in den Ofen ging. Damit ist dieser Teig nichts für Spontanentschlossene. Wer aber nach einer Hefe-Pizza ein flaues Gefühl im Magen hat, der sollte diese Variante unbedingt mal ausprobieren.


Und so wird’s gemacht:

Für den Sauerteig

20g Roggen-Anstellgut

200g Dinkelmehl 630

100g lauwarmes Wasser

Alle Zutaten verrühren und ca. vier Stunden stehen lassen, bis sich deutliche Blasen zeigen.

Für den Pizzateig

750g Dinkel-Pizzamehl

300g lauwarmes Wasser

Sauerteig-Pizza

150g aktiver Sauerteig

6 EL Olivenöl

3 TL Zucker

11g Salz (oder mehr)

Zubereitung

Lauwarmes Wasser und 150g des aktiven Sauerteigs in eine Schüssel geben, dann Öl, Zucker, Salz und das Mehl hinzufügen. Alles von Hand zu einem homogenen Teig verkneten. Schüssel in den Kühlschrank stellen und den Teig dann bis zum nächsten Tag ruhen lassen.

Den Ofen auf 250°C vorheizen. Den Teig sehr dünn ausrollen, mit Tomatensoße bestreichen und nach Belieben belegen. Je nach gewünschter Bräune (ca. 10 Minuten) ausbacken.

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Dinkelbaguette zum World Bread Day 2022

Dinkelbaguette

Inzwischen gibt es ja für alles einen Feiertag, aber den heutigen gilt es wirklich zu feiern: Den World Bread Day. Zum 17. Mal richtet Zorra ihn aus und auf ihrer Seite findet ihr viele kreative Rezepte – von klassisch bis ausgefallen.

Prinzipiell backe ich sehr gerne mit Vollkorngetreide  auch wegen der gesundheitlichen Vorteile. Deshalb schmecken die “hellen” Brote, die ich dann zwischendurch immer mal wieder backe, der ganzen Familie besonders gut. Dabei dürfen alle meine Teige besonders lange gehen, sodass das Getreide schön verquellen kann und das Brot gut bekömmlich ist. Oft genügt schon weniger als ein Gramm Hefe, damit der Teig bei richtiger Führung schön aufgeht.

Zum World Bread Day 2022 sollte es aber dann kein Hefe-, sondern ein Sauerteigbaguette sein. Neben der Bekömmlichkeit spielt hier auch die längere Frischhaltung eine Rolle. Dinkel neigt dazu, schneller auszutrocknen, als das bei einem Brot aus modernem Weizen der Fall ist. Oft finden sich Rezepte mit Brüh-, oder Quellstücken, aber das ist mir zu aufwendig, weshalb ich dann verzichte.

Weil Dinkelteige auch oft etwas weicher sind und sich deshalb nicht so gut formen lassen, hatte ich in der Vergangenheit schon mehrfach Baguettes, die ohne Weiteres als Wurfmittel hätten eingesetzt werden können. Ich hatte dann einfach zu viel Mehl eingearbeitet, sodass das Baguette am Ende insgesamt zu trocken wurde. Die Hoffnung stirbt bekanntlich allerdings zuletzt, weshalb ich mich dann gestern mal wieder dem Projekt “Sauerteig-Baguette” widmete.

Wie auf den Fotos zu sehen, habe ich in die eine Hälfte es Teiges noch Oliven eingearbeitet. Da sie in Lake eingelegt waren, musste ich kneten, bis der Teig das austretende Wasser nochmal aufgenommen hatte. Ich knete Teige gerne von Hand, denn mit der Zeit bekomme ich ein immer besseres Gefühl, wie die jeweiligen Getreidesorten zu händeln sind.

Die Zeitangaben sind nur grobe Richtwerte. Meine Küche ist eher etwas kühler, weshalb die Hefen im Sauerteig langsamer arbeiten und das Brot etwas länger steht. An einem warmen Sommertag hätte ich mein Dinkelbaguette wohl schon wesentlich früher backen können.

https://i0.wp.com/www.kochtopf.me/wp-content/uploads/2022/09/World-Bread-Day-2022-featured.jpg?w=980&ssl=1

Hier nun das Rezept:


Für den Sauerteig:

1 EL Anstellgut

180g lauwarmes Wasser (37°C)

160g Dinkelmehl 630

Für den Hauptteig:

Sauerteig

1000g Dinkelmehl 630

420g lauwarmes Wasser (37°C)

16g Salz

1 Glas Kalamata-Oliven ohne Stein

Zubereitung:

1. Stelle zunächst den Sauerteig her und lass ihn abgedeckt stehen, bis sich deutliche Bläschen bilden.

2. Gib dann zuerst den Sauerteig in eine Schüssel und füge das lauwarme Wasser hinzu. Verrühre alles grob mit der Hand. Gib dann das Mehl und das Salz zum Teig und knete die Zutaten, bis sie sich grob vermischt haben.

2. Lass den Teig für 30 Minuten ruhen.

3. Stürze den Teig auf die Arbeitsfläche und knete ihn für ca. 5 Minuten, bis ein homogener Teig entsteht. Decke ihn ab und warte, bis sich das Volumen deutlich vergrößert hat (ca. 6. Stunden).

4. Für das Olivenbaguette: Lass die Oliven abtropfen und arbeite sie anschließend vorsichtig in den Teig ein. Dabei sollten die Oliven im Teig sein, sodass sie später beim Backen nicht verbrennen.

5. Forme je ein großes, oder zwei kleine Baguettes und lass die Teiglinge gehen, bis sich das Volumen deutlich vergrößert hat (ca. 1,5 Stunden).

6. Heize den Ofen auf 200°C vor und backe die Baguette unter Dampf für 35 bis 50 Minuten, je nach gewünschter Bräunung und Größe der Baguettes.

 

 

 

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Versunkener Apfelkuchen aus Urgetreide in zwei Varianten

Das Rezept für diesen Kuchen stammt von meiner Urgroßmutter. Es ist sehr wandelbar, denn aus dem Grundrezept lässt sich mit wenigen Abwandlungen ein Königskuchen mit Rosinen, einen Marmorkuchen, oder auch dieser versunkene Apfelkuchen backen.

Wie immer habe ich die Zuckermenge wesentlich reduziert. Zusätzlich backe ich nicht mehr mit hellem Weizenmehl, weshalb ich es durch Dinkelmehl 630 ersetzt habe. Für das zweite Rezept habe ich Einkorn-Vollkormehl genommen, das so fein ist, dass es auch super für leichtes Gebäck verwendet werden kann.

Zuletzt habe ich die Milchmenge durch Mineralwasser ersetzt. Während fermentierte Milch in Form von Quark, Buttermilch, oder Kefir kein Problem sind, verzichte ich weitestgehend auf Milch oder Sahne. Der Kuchen wurde auch so schön fluffig. Wer mag, kann aber auch Buttermilch nehmen.

Hier die Rezepte für eine runde Springform:

Versunkener Apfelkuchen mit Dinkelmehl

Zutaten:

500g Dinkelmehl 630

250g weiche Butter

220g Zucker

5 Eier

1 Päckchen Backpulver

1 kleine Tasse Mineralwasser

2 Äpfel

Zimt nach Belieben

Versunkener Apfelkuchen mit Einkorn-Vollkornmehl

Zutaten:

500g Einkorn-Vollkornmehl

250g weiche Butter

220g Zucker

6 Eier

1 Päckchen Backpulver

200ml Mineralwasser

2 Äpfel

Zimt nach Belieben

 

Zubereitung:

Alle Zutaten mit dem Handrührgerät verkneten und in die gefettete Kuchenform füllen. Die Äpfel schälen und entkernen. Längs und quer einschneiden und auf den Kuchenteig legen.

Den Kuchen bei 180°C Ober-/Unterhitze für 45-50 Minuten backen. Der Kuchen ist fertig, wenn an einem Zahnstocher nichts mehr hängen bleibt.

Ich habe den Apfelkuchen auf dem Blech gebacken, dadurch verkürzt sich die Backzeit auf ca. 30 Minuten.

Wer mag, kann den Kuchen noch mit Puderzucker bestäuben.

Urkorn wird etwas schneller trocken, als Teige aus Weizenmehl. Deshalb schmeckt der Kuchen frisch am besten. Er war aber auch noch am 2. Tag sehr lecker.

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Fermentierte Curry-Kohlrabi-Karotten

Letzte Woche habe ich mir mal wieder Zeit genommen, um Gemüse zu fermentierten. Nachdem ich im letzten Jahr schon Spargel, Ketchup und natürlich Kraut mit dieser alten und traditionellen Art der Haltbarmachung konserviert habe, waren jetzt Kohlrabi und Karotten dran.

Wie schon öfters erwähnt, sind die im Ferment entstehenden Milchsäurebakterien superwichtig für einen gesunden Darm. Oft habe ich bei Erkältungserscheinungen meinen in Honig fermentierten Knoblauch genommen, oder bei Magenbeschwerden die Salzlake der sauren Gurken.

Tatsächlich sind wir mit diesen natürlichen Hausmittel sehr gut über den letzten Winter gekommen: keiner von uns hatte einen größeren Infekt, wie sie in den Jahren davor so häufig waren. Gerade meine älteste Tochter hatte häufig mit Magen-Darm-Infekten zu kämpfen, aber auch sie blieb im letzten Jahr davon verschont.

Zur Zeit erlebt die Fermentation ein Revival – zu Recht, wie ich finde.immer mehr Menschen wissen die Vorteile der in natürlich fermentierten Lebensmitteln enthaltenen guten Darmbakterien zu schätzen. Mit den im Gemüse enthaltenen Ballaststoffen geben wir unserem Darm ordentlich Futter.

Allein aufgrund des hohen Salzgehaltes in der Lake, der nötig ist, um das Gemüse vor Fäulnis zu schützen, sollten fermentierte Gemüse nicht in zu großen Mengen gegessen werden. Wie gesagt, ein Schluck der Lake, oder drei Gabeln des Gemüses, reichen oft schon aus.

Auf die Idee, Kohlrabi mit Karotten zu kombinieren, kam ich beim Blick in den Kühlschrank. Bevor das gute Gemüse nicht gegessen wird, schnibbele ich es lieber klein und lege es ein. Der enthaltene Ingwer und ein bisschen Curry, sollte dem ganzen Ferment etwas Pepp geben. Und das ist mir in diesem Fall gelungen. Das Gemüse ist knackig geblieben und der Ingwer gibt dem Ganzen eine leichte Schärfe.

So gehst du vor:


Zutaten:

1 Kohlrabi

1 Karotte

1 daumengroßes Stück Ingwer

1 TL Curry-Pulver (meins war mittelscharf)

Salz

Anleitung:

Schneide die Karotte und den Kohlrabi in grobe Stücke. Hacke den Ingwer fein.

Nimm nun ein sterilisiertes Glas und gib das Gemüse, gemischt mit dem Ingwer und dem Currypulver in das Glas. Rühre dann eine Salzlake an (für 1 l Wasser benötigst du 20 g Salz) und gieße diese über das Gemüse, bis es vollständig bedeckt ist.

Jetzt kommt der knifflige Part: beschwere das Gemüse mit einem Gewicht, so dass es nicht an die Wasseroberfläche treiben kann. Sollte dir das nämlich nicht gelingen, wird das Gemüse anfangen zu schimmeln. Ich habe es auch schon mit Glasgewichten probiert, wie du auf dem Bild sehen kannst, funktioniert es bei mir am besten mit einem kleinen Schälchen, das exakt in die Öffnung dieses Bügelglases passt.

Während der Fermentation entstehen Bläschen, weshalb ich mein Schälchen ausreichend beschwere. Dann lasse ich das Gemüse für 6-8 Tage fermentierten. Nach dieser Zeit fülle ich es in kleinere Gläschen und esse es als Beilage.

Fermentiertes Gemüse – Wichtig für einen gesunden Darm 🥰!
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Leckere Burger Buns aus Dinkelmehl

Nach unzähligen Fehlversuchen kann ich heute endlich stolz ein Rezept für Burger Buns aus Dinkelmehl präsentieren. Oftmals ist es nämlich so, dass wir uns etwas einpacken, weil der schnelle Stopp beim Schnell-Imbiss einfach nicht möglich ist. Ich persönlich habe nämlich keine Lust, danach ein über Bauchschmerzen klagendes Kind zu haben.

Mich persönlich stört es nicht mehr, dass ich alles, was Kinder nun mal gerne so essen, jetzt versuche so zubereiten, dass es auch alle vertragen. Und ja, dabei bin ich auch schon oft an meine Grenzen gestoßen, was für alle Beteiligten dann frustrierend ist: die investierte Zeit sollte sich im besten Fall ja auch gelohnt haben.

Schwieriger wird es, wenn andere Kinder zu Besuch sind, für die Vollkornbrot auf der roten Liste der verbotenen Lebensmittel steht, die zuckersüße Nusscreme allerdings nicht. Bei uns ist das nun Mal genau andersherum. Ich backe dann immer schon ein sehr mildes Brot, wie zum Beispiel das Einkornbrot. Das hat bisher immer ganz gut funktioniert. Und weil besagte Nusscreme dann auch nicht im Haus ist, findet sich dann auch hier immer eine Alternative.

Zum Geburtstag gibt’s dann immer klassische Lieblingsgerichte wie Pizza, Spaghetti Bolognese oder Burger. Auch hier ist Vorbereitung alles, denn Dinkelteige sind im allgemeinen etwas weicher und deshalb ist mir der ein oder andere Bun schon zerlaufen. Jetzt hat es dann also endlich geklappt. Der nächste Kindergeburtstag kann kommen!

Wie so oft habe ich hier einen Starter verwendet, den ich mit meinem Hefewasser angesetzt habe. Es dürfte aber genauso gut klappen, wenn du den Starter durch Hefe und lauwarmes Wasser ersetzt.

Hier jetzt das Rezept:


Am Vortag (Starter):

80g Dinkelmehl 630

80g Hefewasser

Beide Zutaten vermischen und bei Zimmertemperatur stehen lassen.

Zutaten für 5 große Buns:

500g Dinkelmehl 630

120g aktiver Starter (es müssen Bläschen sichtbar sein)

120g lauwarmes Wasser

1 großes Ei

75g weiche Butter

8g Salz

1 Ei zum Bestreichen

Sesam

Zubereitung:

Verknete alle Zutaten, außer dem Salz, zu einem homogenen Teig. Lass den Teig für 30-60 Minuten ruhen (Autolyse) und füge dann das Salz hinzu. Knete es sorgfältig unter.

Wiege dann je 180g Teig ab und forme daraus je einen großen Bun.

Lass sie ruhen, bis sich ihr Volumen verdoppelt hat. Bestreiche sie vor dem Backen mit einem verquirlten Ei und bestreue sie mit Sesam. Schiebe sie dann bei 180°C Ober-/Unterhitze in den vorgeheizten Backofen und backe sie – je nach gewünschter Bräunung – für 25-30 Minuten. Ich hatte während der gesamten Backzeit eine Schale mit Wasser im Backofen stehen, sodass die Buns nicht trocken werden.

Viel Spaß beim Nachbacken!

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Hunsrücker Wasserspatzen mit Speck-Sahne-Soße

Nach ewigen Zeiten – es sind schon etwas mehr als drei! Monate – komme ich mal wieder dazu, hier einen Blogbeitrag zu veröffentlichen. All meine guten Vorsätze für 2020 waren dank Corona erst einmal dahin. Es herrschte Ausnahmesituation in allen Bereichen, denn plötzlich waren wir zu fünft zu Hause und sollten trotzdem so gut als möglich arbeiten. Von Entschleunigung war da keine Rede.

Auch die schrittweise Lockerung führte bei mir eher zu Terminstress, als dass zumindest eine Art Routine einkehren konnte. Aber es scheint nicht nur mir so zu gehen, dass die jetzigen Umstände kräftezehrend sind. Vielleicht hätte ich zählen sollen, wie oft mir gegenüber in den letzten Wochen die Lust auf Süßes geäußert wurde. Jeder braucht im Moment Nervennahrung, gerade weil noch ungewiss ist, wie lange die jetzigen Umstände noch andauern.

Ich muss zugeben, dass ich trotz besserem Wissen auch öfters dem Drang nach Zucker nachgegeben habe. Bereut habe ich es relativ schnell, weil ich es einfach nicht vertrage – meine Haut sagt mir das dann sehr deutlich… Als ich dann heute noch gelesen habe, dass sich ein positiver Essenstrend gerade wieder umkehrt und vermehrt zu verarbeiteten Lebensmitteln gegriffen wird, dachte ich mir, dass das an sich ja gar nicht ungewöhnlich ist: In Zeiten der Krise braucht man Halt und Dinge, die einem vertraut sind.

Deshalb habe ich heute beschlossen, eines meiner Comfort-Foods zu kochen. Ohne Vollkorn, nicht fettarm, nicht paleo, vegetarisch, oder vegan – einfach ein Gericht, das mich an meine Kindheit erinnert und das immer lecker war: Wasserspatzen mit Speck-Sahne-Soße. Ernährungstechnisch der Vollkornvariante unterlegen, aber egal.

Hier das Rezept:


Zutaten für die Wasserspatzen:

900g Dinkelmehl 630

6 Eier

400-450g Mineralwasser (abhängig von der Größe der Eier)

Salz

Zutaten für die Speck-Sahne-Soße:

400ml Sahne

100g Bacon

3 Zwiebeln

Zubereitung:

Bereite die Wasserspatzen idealerweise am Morgen zu, indem du alle Zutaten mit einem Handrührgerät zu einem homogenen Teig verknetest. So kann das Mehl noch verquellen und die Wasserspatzen werden luftiger.

Bring am Mittag 3 Liter Wasser zum Kochen. Füg etwas Salz hinzu und reduziere dann die Temperatur etwas, sodass das Wasser nicht mehr kocht. Gib 10-12 Spatzen mit zwei Teelöffeln ins heiße Wasser. Sie sinken zunächst zu Boden, steigen dann aber an die Wasseroberfläche. Wenn sie oben schwimmen, warte noch etwas, sodass sie wirklich durch sind. Nimm sie mit einem Schöpflöffel aus dem Wasser und gib die nächste Portion ins Wasser.

Während du die Wasserspatzen kochst, kannst du die gehackten Zwiebeln und den kleingeschnittenen Bacon in einer Pfanne anbraten. Lösch mit der Sahne ab, sobald die Zwiebeln glasig sind und der Bacon knusprig ist. Koch die Soße auf mittlerer Hitze, bis sie schön cremig ist. Salz ist nicht nötig, weil der Bacon ausreichend Salz enthält.

Serviere die Wasserspatzen mit der Speck-Sahne-Soße und frisch gehacktem Schnittlauch. Alternativ gibt es bei uns eingekochtes Obst dazu.

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Backen mit Urgetreide

Einkorn-Vollkornbrot

Backen mit Urgetreide ist schon etwas anders, als mit hellem Weizenmehl. Schon vor vielen Jahren habe ich es durch Dinkel ersetzt, der auch ein Urgetreide ist. Schon Dinkel ist nicht anspruchslos, denn Teige werden im allgemeinen weicher. Bei Kuchen ist das kein Problem, aber zum Beispiel bei Pizzateig wird das ganze schon etwas schwieriger.

Vor etwa zwei Jahren habe ich dann zum ersten mal Einkorn und Emmer bestellt, weil diese im allgemeinen besser vertragen werden, weil sie nicht umgezüchtet wurden. So war es denn auch. Und obwohl Einkorn mehr Gluten enthält als Weizen, hatten meine Kinder keine Probleme mit einem Sauerteigbrot aus Einkorn.

Weil ich meine Brote ausschließlich mit Sauerteig oder Hefewasser ansetze, kann ich nichts über Hefebrote aus Urgetreide sagen. Wegen der besseren Bekömmlichkeit würde ich aber immer zum Sauerteigbrot – auch bei Urgetreide – raten.

Hier nun meine Erfahrungen:


Einkorn

Diese alte Weizenart hat schon Ötzi gegessen. Einkorn ist als Vollkornmehl sehr fein und kann damit getrost auch ein helles Mehl in leichteren Gebäcken ersetzen. Wer schon einmal mit Einkorn gearbeitet hat, dem wird ein Wort einfallen: “klebrig”. Teige aus Einkorn sind sehr klebrig. Und je mehr man sie knetet, umso schlimmer wird es.

Deshalb knete ich Teige mit einem hohen Einkornanteil immer von Hand und befeuchte immer wieder meine Hände. Dabei falte ich den Teig vom Schüsselrand in die Mitte so bleibt viel weniger Teig an meinen Fingern kleben. Wenn ich das Brot nicht in der Form backe, bemehle ich mein Gärkörbchen kräftig mit Roggenmehl, weil der Teigling sonst hängen bleibt. Wenn du Roggen nicht verträgst, dann kannst du auch Maismehl nehmen. Achte aber darauf, dass wirklich alles gut bemehlt ist.

Insgesamt wird der Brotteig aus Einkorn sehr weich, deshalb rate ich Anfängern immer, diesen in der Form zu backen. Ein frei geschobenes Einkornbrot ist schon eine kleine Herausforderung. Wenn du schon etwas Erfahrung hast, dann solltest du es auf alle Fälle versuchen. Es läuft zwar etwas mehr auseinander, sodass die Scheiben nicht ganz so groß werden, das tut dem Geschmack aber keinen Abbruch.

Emmer

Emmer hat einen leicht nussigen, etwas kräftigeren Geschmack. Deshalb eignet er sich perfekt für Brotteige. Ich finde Teige aus Emmermehl sind gut zu verarbeiten. Ich knete sie kräftig von Hand und forme sie dann zu einem Laib. Teige aus Emmermehl werden meiner Erfahrung nach nicht so weich wie Dinkelteige. Deshalb taucht er in vielen meiner Rezepte auf.

Emmer eignet sich aber auch für Waffelrezepte, oder auch für einen Kuchen. Er wird aber kräftiger schmecken, als Einkorn. Der Vorteil ist, dass sich Emmer etwas besser verarbeiten lässt, weshalb er für den Einstieg gut geeignet ist.

Khorasan (Kamut)

Dieses Urgetreide zeichnet sich besonders durch seinen milden Geschmack aus. Für die Verarbeitung finde ich Khorasan super: Er lässt sich wie ein klassischer Weizenteig kneten und formen. Der milde Geschmack des Khorasan-Weizens macht es zu einem der Lieblingsgetreide meiner Kinder. Khorasan schmeckt toll in Broten, für Kuchen würde ich ihn weniger empfehlen, weil er eine etwas grobere Struktur hat.

Brote aus Urgetreide

a) Knete die Teige lieber von Hand oder eher kurz

Im Gegensatz zu Teigen aus modernem Weizen, profitieren seine Urformen nicht von einer langen Knetzeit. Nachdem ich am Anfang noch die Maschine genommen habe, knete ich die Teige inzwischen lieber von Hand, denn das mühsame Reinigen der Maschine dauert oft länger als das Kneten selbst.

Für bessere Ergebnisse lohnt es sich aber, den Teig mehrmals zu dehnen und zu falten. Das heißt, der Teig wird vom Schüsselrand in die Mitte gefaltet. So kann sich ein besseres Teiggerüst entwickeln und der eher weiche Urkornteig wird straffer. 

b) Verwende ein Quell-, Brüh-, oder Kochstück

Vielleicht ist dir schon aufgefallen, dass Dinkelbrote schneller trocken werden als Weizenbrote. So ist es auch bei anderen Urgetreidesorten. Deshalb knete ich gerne vorher eingeweichte Körner in den Teig ein. In anderen Rezepten finden sich oft Kochstücke, bei denen das Mehl aufgekocht wird und abkühlen muss.

Mir persönlich ist das zu aufwendig, denn die Körner weiche ich am Abend vorher ein, oder überbrühe sie nach dem Kneten des Teiges mit kochendem Wasser. Wenn ich dann nach etwa 30 Minuten (Autolyse) das Salz zugebe, knete ich einfach meine Körner ein.

Für ein 100% Urkorn-Brot musst du allerdings beachten, dass das Brot sehr kompakt wird. Gerade mit Einkorn und Emmer werden Brote sehr feinporig. Backst du allerdings Mischbrote, dann ist die Zugabe von eingeweichten Körnern kein Problem. 

c) Passe die Wassermenge an

Wenn du ein Rezept umwandeln willst um es mit Urgetreide zu backen, dann solltest du bei der Wasserzugabe aufpassen. Als Daumenregel gilt, dass Vollkornmehl etwa 10%-15% mehr Wasser braucht als Weißmehl. Urgetreide nimmt allerdings weniger Wasser auf. Als Daumenregel nehme ich etwa 80% der Mehlmenge und merke dann beim Formen, ob ich noch etwas Mehl zugeben muss. Bei Khorasan habe ich die Erfahrung gemacht, dass es etwas mehr Wasser baucht als Einkorn und Emmer.

In meinem Rezeptteil findest du schon das ein oder andere Rezept mit Urgetreide ☺️.

Wenn du auch Erfahrung mit dem Backen mit Urgetreide hast, oder weitere Getreidesorten ergänzen kannst, würde ich mich freuen, wenn du deine Erfahrungen mit mir teilst.

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Grüner Detox-Smoothie zum Aschermittwoch

Mit dem Aschermittwoch beginnt nach den tollen Tagen die Fastenzeit. Für mich ist das der ideale Zeitpunkt um meinem Körper eine Verschnaufpause zu gönnen und die Reserven nach dem Winter wieder aufzufüllen. Das klappt am besten mit einem grünen Smoothie, der mit viel frischem Gemüse und gesunden Gewürzen den Stoffwechsel in Gang bringt und die Entgiftung unterstützt.

1. Schritt: Auf Zucker verzichten

Als Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Fastenkur ist für mich der Verzicht auf Zucker. Dass der übermäßige Verzehr von Zucker unserem Körper schadet, ist erwiesen, fördert er doch durch Übergewicht Zivilisationskrankheiten wie Diabetes-Typ-2. Zusätzlich schadet er unserem Darm und damit einem unserer wichtigsten Entgiftungsorgane.

Auch Früchte enthalten oft viel Zucker, deshalb solltest du auch hier zu weniger süßen Früchten greifen. Bananen ergeben in Smoothies zwar einen tollen Geschmack, sie sind aber regelrechte Zuckerbomben, weshalb ich stattdessen einen kleinen Apfel, oder eine Hand voll Beeren nehme.

2. Schritt: Das Verdauungssystem mit Smoothies entlasten

Dass ein üppiges Mahl Schwerstarbeit für unseren Verdauungsapparat ist, wird mir immer wieder nach Feiertagen bewusst, an denen ich mich dann auch oft erschöpft fühle, ohne etwas gearbeitet zu haben. Ein grüner Smoothie ist hier das genaue Gegenteil für mich, denn alle Zutaten sind schon zerkleinert und damit leicht verdaulich.

Zusätzlich haben grüne Smoothies den Vorteil, dass sie eine hohe Nährstoffdichte haben. Durch die Verwendung unterschiedlicher grüner Gemüsesorten, bekommt unser Körper eine Menge Vitamine und Mineralstoffe.

3. Schritt: Entzündungshemmende Gewürze verwenden

Neben frischem Gemüse und einer Handvoll gefrorener Beeren verwende ich gerne Ingwer und Kurkuma für meine Smoothies. Beides sind tolle Gewürze, um deinem Smoothie einen exotischen Geschmack zu verleihen und gleichzeitig dein Immunsystem zu stärken. Weil Kurkuma mit Piperin (enthalten in Pfeffer) und Fett vom Körper besser aufgenommen werden soll, ergänze ich diese beiden Zutaten auch häufig.

Hier nun mein erster grüner Detox-Smoothie:


Für etwa 1,2 Liter benötigst du:

1 Salatgurke

2 Chicorée

1/2 Granny Smith

5 Radieschen

2 Stangen Sellerie

1/2 Bund Grün vom Radieschen

1 Stück Kurkuma

1 Stück Ingwer

1 großer TL Kokosöl

1 Prise Pfeffer

100ml Kombucha

150ml Kefir

Zubereitung:

Zerkleinere den Apfel, das Gemüse und die Gewürze grob und gib’ alles in einen Mixer. Mixe die Zutaten, bis alles fein püriert ist. Trinke deinen grünen Detox-Smoothie über den Vormittag verteilt.