
Passend zu meinem letzten Beitrag gibt es hier noch eine weitere Möglichkeit, wie frische Kräuter haltbar gemacht werden können. Da ein Pesto aber doch eine kürzere Haltbarkeit hat, als dies bei den anderen vier Möglichkeiten (einfrieren, trocknen, in Öl einlegen, Kräutersalz) der Fall ist, würde ich für eine längere Haltbarkeit zu oben genannten Maßnahmen greifen.
Ein Pesto, das komplett mit Öl bedeckt ist und im Kühlschrank gelagert ist, kann schon gut und gerne vier Wochen überstehen. Meistens war es bei uns aber bereits nach zwei Wochen komplett aufgegessen.
Als ich zum ersten Mal ein Bärlauch-Pesto gemacht habe, war so scharf, dass wir jeden Vampir im Umkreis von 100km damit hätten vertreiben können. Ich wusste, dass man aus Bärlauch Pesto machen kann, dass er aber ähnlich scharf wie Knoblauch ist, wusste ich nicht. Also habe ich fröhlich Bärlauch u n d ordentlich Knoblauch in mein Pesto gegeben. Das Ergebnis konnte dann aber leider geschmacklich nicht überzeugen ☹.

Naja, aufgeben gilt nicht. Also habe ich es dieses Jahr direkt nochmal versucht. Wer den Geschmack von Bärlauch mag, den wird dieses Pesto bestimmt auch überzeugen:
Zutaten:
100 g frischer Bärlauch
30 g ungeschälte Mandeln
75 g Parmesan (gehobelt)
1 TL Salz
Olivenöl
Anleitung:
Röste zunächst die Mandeln ohne Fett in einer Pfanne an, bis sie duften. Lasse sie abkühlen.
Hacke den Bärlauch grob und gib die abgekühlten Mandeln dazu. Füge dann Salz und Parmesan hinzu und ergänze etwas Olivenöl. (Das Gemisch sollte etwa zur Hälfte mit dem Öl bedeckt sein.
Püriere nun alles fein und gib gegebenenfalls noch etwas Olivenöl hinzu. Die Masse sollte cremig sein und nicht im Öl schwimmen.
Ich vermische Pesto mit warmen Nudeln und serviere einen grünen Salat dazu.
Wenn du das Pesto im Kühlschrank aufbewahren willst, dann fülle es in ein sterilisiertes Glas und säubere die Ränder, sodass du es mit einer dünnen Schickt Olivenöl komplett abdecken kannst. Es ist wichtig, dass nichts über dem Öl ist, da das Pesto sonst schimmelt.