Hefewasser herzustellen ist sehr einfach. Vielleicht wirst du dich aber fragen, warum ich sowohl einen Sauerteig, als auch Hefewasser habe. Dazu kann ich sagen, dass der Sauerteig für’s Backen von Brot super ist. Für Pizzateig oder Nudelteig (das war ein Desaster…) ist er aber nur bedingt oder gar nicht geeignet.
Mein Hefewasser ist sogar noch genügsamer als der Sauerteig. Einmal stand es sechs Wochen im Kühlschrank, ohne Fütterung. Geschadet hat es ihm aber nicht.
Du musst nur vorsichtig sein, dass es nicht so warm steht, denn dann kann sich zu viel Druck aufbauen… Also immer gut gekühlt öffnen.
Für den Grundansatz:
Wichtig ist, dass unbehandelte (ungeschwefelte, Bio-Qualität) Früchte verwendet werden. Da ich Datteln im Haus hatte, habe ich die genommen. Ich habe aber auch schon Rosinen genommen, das hat auch prima funktioniert.
Zutaten:
Vier Datteln
50 g Zucker
900 g Wasser (ich nehme Leitungswasser)
Anleitung:
Alle Zutaten in eine Bügelflasche füllen und kräftig schütteln, bis sich der Zucker aufgelöst hat.
Jeden Tag schüttle ich die Flasche und öffne kurz den Bügelverschluss, damit die ab circa dem fünften Tag entstehenden Gase entweichen können. Wenn sich beim Öffnen zeigt, dass dein Hefewasser aktiv ist (Schaumbildung, Druck), ist dein Hefewasser fertig. Bei mir hat das circa eine Woche gedauert.
Dann kommt es in den Kühlschrank. Weil sich viel Druck bildet, öffne ich die Flasche nur gut gekühlt.
Mit einem triebstarken Hefewasser kannst du zum Beispiel mein leckeres Tomate-Feta-Brot backen.