Kombucha herstellen – Anleitung

Wissenswertes

Kombucha ist ein fermentiertes Tee-Getränk, das hierzulande als „Essig-Mutter“ bekannt ist. Beim ersten Trinken hatte ich das Gefühl, dass sehr viel Alkohol in Kombucha enthalten ist, denn ich fühlte mich beschwipst. Das selbe Phänomen beobachteten meine Mutter und meine Schwiegermutter. Als ich nachlas, fand ich heraus, dass das die Reaktion des Körpers auf die im Kombucha enthaltenen B-Vitamine ist 😇.

Zwar ist eine geringe Menge Alkohol enthalten, unter den richtigen Bedingungen lässt sich der Alkoholgehalt aber so beeinflussen, dass er dem eines alkoholfreien Bieres entspricht.

Kombucha ist verdauungsfördernd und mir gibt er sehr viel Energie. Seine entgiftende Wirkung konnte in Studien zwar noch nicht nachgewiesen werden, bei meiner Entgiftung konnte ich allerdings feststellen, dass meine Kopfschmerzen nach dem Trinken des Kombucha verschwanden.

Zur Zeit gibt es Kombucha nur in ausgewählten Bio-Läden, weshalb ich ihn immer selber herstelle. Meinen Scoby (so heißt der Teepilz, der eine Ansammlung von Hefen und Bakterien beinhaltet) habe ich hier gekauft und sehr gute Erfahrungen gemacht.

Zutaten:

70 g Zucker

7 g Tee (grün, schwarz oder beide gemischt)

1 l Wasser

1 Scoby

250ml Ansatzflüssigkeit vom letzten Brauvorgang)

Anleitung:

Das Wasser aufkochen und den Tee damit übergießen. Den schwarzen Tee lasse ich circa 5 Minuten ziehen, den Grünen etwa zwei. Ein Gemisch aus beiden Tees lasse ich ungefähr dreieinhalb Minuten ziehen 😝.

Scoby
Der SCOBY wurde von meinen Freunden liebevoll „Qualle“ genannt.

Den Tee auf circa 38° abkühlen lassen und in ein sterilisiertes Glas füllen. Dann die Ansatz-Flüssigkeit (die ist bei dem Teepilz dabei) und den SCOBY in den Tee gegeben. Das Ganze mit einem Geschirrtuch abdecken und mit einem Einmachgummi vor Fruchtfliegen schützen. Hier müsst ihr echt schauen, dass es dicht ist, die Biester tun alles, um an euren süßen Tee zu kommen…

Während der Fermentation wird der Zucker zum Teil abgebaut und zu guten Bakterien und Hefen verstoffwechselt. Um einen sehr geringen Zuckergehalt zu haben, musst du den Kombucha einfach länger fermentieren lassen. Dann wird er allerdings auch so sauer wie Essig (Kombucha-Essig).

Ich lasse den Kombucha mindestens eine Woche fermentieren. Im Winter hat der ganze Prozess, bei 21 °C, auch schon mal drei Wochen gedauert.

Mit einem Strohhalm kannst du eine Kostprobe entnehmen. Wenn du mit dem Geschmack zufrieden bist, dann fülle den Kombucha in Flaschen mit Bügelverschluss und behalte 150 ml als Ansatz-Flüssigkeit zurück. Diese brauchst du für den nächsten Kombucha.

In meinem Rezeptteil findest du Ideen, wie du deinen Kombucha in einer zweiten Fermentation geschmacklich verfeinern kannst.

Kulturgut
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