
Schon als Kind habe ich den süß-säuerlichen Karotten-Sellerie-Salat aus dem Glas geliebt. Die Süße der Karotten hat den Geschmack der Sellerie perfekt ergänzt. Als ich dann mit dem Fermentieren begann, war die Kombination Karotte-Sellerie eine der ersten, die ich versucht habe.
Dieses Ferment ist wirklich schnell zubereitet und kann als Beilage gegessen werden. Ich füge es auch zu grünen Salaten hinzu, die ich oft mit allen möglichen Gemüsesorten aufwerte, weil meine Kinder diesen sonst nicht anrühren.
Das Gemüse habe ich relativ grob geraspelt und auch nicht zu lange fermentieren lassen, so hat es noch Biss. Wenn du aber lieber möchtest, dass das Gemüse weicher ist, dann lass‘ es einfach etwas länger stehen.
Solltest du zum ersten Mal fermentieren, dann hilft dir sicherlich meine ausführliche Anleitung zur Herstellung von Sauerkraut weiter. Das Prinzip bleibt bei allen Fermenten das gleiche.
Zutaten:
1kg Karotten
250g Staudensellerie
ca. 1,5l Wasser
30g Meersalz (ohne Zusätze und Rieselhilfen)
Anleitung:
Raspele das Gemüse grob und gib es in sterilisierte Gläser. (Ich habe mit dieser Menge 4 1l Gläser befüllt, es war allerdings auch noch etwas Platz in den Gläsern.)
Gib das Salz in eine Schüssel und füge 1,5 Liter Wasser hinzu. Rühre, bis sich das Salz aufgelöst hat. Fülle dann die vorbereiteten Gläser mit der Lake auf und beschwere das Gemüse. Das geht zum Beispiel auch mit einem Kohlblatt, falls du keine Gewichte zur Hand hast. Verschließe die Gläser luftdicht.
Lasse das Gemüse bei ca. 22 °C 6 Tage fermentieren. Gerade in den ersten Tagen entsteht viel Kohlendioxid, sodass du die Gläser 1 Mal am Tag etwas öffnen solltest, sodass dieses entweichen kann. Sollte das Gemüse an die Oberfläche treiben, dann entferne es und verschließe die Gläser dann wieder.
Nach 6 Tagen darfst du probieren. Wenn du mit dem Geschmack zufrieden bist, dann kannst du die Gläser in den Kühlschrank stellen, wo sich das Gemüse mehrere Monate hält – wenn es vorher noch nicht aufgegessen ist.