Großmutters Rinderrouladen – ein tolles Rezept für die Festtage

Seid ihr auch schon fieberhaft am überlegen, was es dieses Jahr an Weihnachten zu essen gibt? Wie jedes Jahr haben wir die gesamt Familie zu Besuch, sodass wir ein Gericht finden müssen, das auch für mehr als 10 Personen vom Vorbereitungsaufwand überschaubar ist. Einer meiner Favoriten sind Rinderrouladen, natürlich nach Großmutters Rezept :).

Entscheidend für eine gute Rinderroulade ist natürlich die Qualität des Fleischs. Nehme ich Fleisch in Bio-Qualität, merke ich schon beim Anbraten den Unterschied zum konventionell gemästeten Rind: Es tritt viel weniger Flüssigkeit aus und ich habe nach dem Braten nicht nur noch einen Bruchteil dessen, was ich in die Pfanne gelegt habe.

Zusätzlich enthält Fleisch von Weiderindern eine beachtliche Konzentration an Omega-3-Fettsäuren, die wir ja regelmäßig zu uns nehmen sollten. Die Konzentration der Omega-3-Fettsäuren im Fleisch von Rindern, die mit Getreide gefüttert werden, ist sehr viel geringer. Deshalb meine Devise: Qualität statt Quantität.

Bei der Zubereitung ist zu beachten, dass die Rouladen wirklich lange brauchen, bis sie durch sind. Deshalb solltest du mindestens 2,5 Stunden vor dem Gericht mit der Zubereitung beginnen. Ich fange noch eine halbe Stunde früher an, denn durch einen etwas längeren Garprozess werden sie eher noch besser.

Gerade bei der Zubereitung eines Festtagsgerichts ist Zeit oft der entscheidende Faktor. Aus dem Grund finde ich die Zubereitung der Rinderroulade perfekt, denn während sie in der Pfanne oder im Backofen vor sich hin schmort, kann ich mich um Gemüse und Beilagen kümmern.

Die herrliche Soße passt dann hervorragend zu selbstgemachten Semmelknödeln, oder zu Salzkartoffeln. Als Grundlage nehme ich gerne wieder ein Glas meiner Rinderbrühe, aus der sich dann eine kräftige braune Soße zaubern lässt.

Sollte ich keine Rinderbrühe zur Hand haben, schwitze ich Zwiebeln und Gemüse mit an und püriere vor dem Servieren alles zu einer cremigen Soße auf Gemüsebasis – auch lecker. Wenn mir die Soße zu flüssig ist, dann püriere ich einfach noch eine gekochte Kartoffel mit.

Nun aber ans Werk:


Zutaten für 4 Personen:

4 Rinderrouladen

1 Zwiebel

4 Gewürzgurken

4 Scheiben Bacon (optional)

1 Glas Rinderbrühe

Senf

Salz

Pfeffer

Butterschmalz

Vorbereitung:

Lege die Rouladen ausgerollt auf die Arbeitsfläche und würze sie zunächst mit Salz und Pfeffer. Falls du Bacon verwendest, kannst du sparsamer mit dem Salz umgehen. Lege nun den Bacon auf die Roulade und bestreiche diesen mit dem Senf. Jetzt folgen die Zwiebeln, die auf den Senf gelegt werden, sodass diese beim Rollen an Ort und Stelle bleiben. Lege nun die Gewürzgurke ans Ende der Roulade und wickele diese nun zu einer festen Rolle. Nimm einen Zahnstocher um alles zu fixieren.

Zubereitung:

Erhitze einen halben Esslöffel Butterschmalz in einer Pfanne und brate die Rinderrouladen von allen Seiten scharf an. Lösche sie dann mit der Rinderbrühe ab und koche die Brühe auf. (Ich gebe an dieser Stelle gerne noch zwei in Scheiben geschnittene Karotten hinzu, diese geben der Soße einen leicht süßlichen Geschmack.)

Decke dir Rouladen mit einem Deckel ab und lass’ sie für mindestens 2 Stunden garen. Die Brühe sollte nicht kochen, aber doch noch köcheln.

Nimm am Ende der Garzeit die Rouladen aus dem Sud. Falls du Gemüse dazugegeben hast, solltest du alles kurz pürieren.

Serviere die Rinderrouladen mit Apfel-Rotkohl oder einem leckeren Endiviensalat ;). Als Beilage eignen sich Salzkartoffeln oder Semmelknödel.

Weißt du schon, was du an Weihnachten servierst?

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Kulturgut
%d Bloggern gefällt das: