Meine Mama hat Hülsenfrüchte immer vor dem Kochen über Nacht eingeweicht. Als ich sie fragte, warum sie das macht, meinte sie nur, weil ihre Mutter das auch schon so gemacht hat. Also habe ich meine Hülsenfrüchte auch eingeweicht und dann am nächsten Tag gekocht.
Bekanntlich sind Linsen und andere Hülsenfrüchte eher schwere Kost für unseren Verdauungsapparat. Hier heißt es: „Jedes Böhnchen gibt ein Tönchen“. Weil zwei meiner Kinder ja einen angeschlagenen Darm hatten, befürchtete ich, dass Hülsenfrüchte fortan auch vom Speiseplan gestrichen werden müssen.
Da wir alle Linseneintopf lieben, habe ich mich mal wieder schlau gemacht und herausgefunden, dass das Einweichen die Bekömmlichkeit wesentlich verbessert, wenn man die Hülsenfrüchte ABSPÜLT UND IN FRISCHEM WASSER kocht. Die schwer verdaulichen Bestandteile werden im Einweichwasser gelöst. Deshalb macht es Sinn, das Wasser auszutauschen.
Das habe ich natürlich sofort ausprobiert und kann diese Behauptung nur bestätigen: kein Blähbauch, keine Schmerzen 😊. Seither weiche ich die Hülsenfrüchte immer über Nacht ein, auch wenn auf der Packung steht, dass dies nicht nötig ist. Ein weiterer Vorteil ist nämlich, dass sich die Kochzeit verkürzt.