Website-Icon Kulturgut

Einkorn-Nudeln (orange)

Dass Einkorn zu einem meiner Lieblingsgetreide geworden ist, liegt an seinem tollen Geschmack. Es ist zwar deutlich teurer als gängige Getreidesorten wie Weizen und Roggen, durch seine Ursprünglichkeit kann es aber auch im Bezug auf die Bekömmlichkeit punkten.

Einkorn enthält Gluten, weshalb es von Menschen mit Zöliakie gemieden werden muss. Wer aber eine Weizen-Sensitivität hat, der sollte Einkorn versuchen, da es noch nicht hybridisiert wurde und damit häufig weniger Probleme bereitet, als dies der moderne Hochleistungsweizen tut.[1]

Weil ich so gerne mit Einkorn arbeite – obwohl der Teig so unglaublich klebrig sein kann – wollte ich versuchen, einen Nudelteig aus dem Vollkornmehl zu machen. Und ich war sofort überzeugt: Das sind meine neuen Lieblingsnudeln!

Der Teig war durch die kurze Knetzeit nicht klebrig und hat sich toll verarbeiten lassen. Hier sind der Kreativität mal wieder keine Grenzen gesetzt, denn mit den richtigen Zutaten lassen sich Nudeln in den unterschiedlichsten Farben kreieren. Ich bin auf eure Resultate gespannt.

Einkorn-Nudeln mit Tomatenmark

Zutaten:

540g Einkorn-Vollkornmehl

210g Wasser

10g Apfel-Essig

20g Olivenöl

70g Tomatenmark

Zubereitung:

Mische alle Zutaten in einer großen Schüssel zusammen und verknete sie, bis ein Teig entsteht. Stürze diesen dann auf die Arbeitsfläche und knete den Teig etwa 10 Minuten von Hand. Der Teig muss relativ trocken sein, sonst bleibt er in der Nudelmaschine kleben.

Lass’ den Teig etwa 30 Minuten im Kühlschrank ruhen, bevor du ihn mit einer Nudelmaschine weiterverarbeitest. Wenn du keine Nudelmaschine besitzt, dann kannst du den Teig, wie meine Oma es immer gemacht hat, auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen und in Bandnudeln schneiden.

Die Nudeln können direkt gekocht, oder müssen mindestens über Nacht getrocknet werden. Getrocknet halten sie sich viele Monate.


[1] https://hecker-urkorn.de/warum-urkorn-2/

Die mobile Version verlassen